Bei einer Schwerpunktaktion in der Justizanstalt Graz-Karlau wurden Suchtgiftutensilien beschlagnahmt.
Bei einer Schwerpunktaktion in der Justizanstalt Graz-Karlau hat die Justizwache am Montagnachmittag Kommunikationsmöglichkeiten und Suchtgiftutensilien beschlagnahmt. Das ging aus einer Aussendung der Justizwache, die am Abend veröffentlicht wurde, hervor. 117 Justizwachebeamte waren im Einsatz und kontrollieren 93 Insassen und 33 Hafträume.
Beschlagnahmt wurden Mobiltelefone, Medikamente und Suchtgiftutensilien
Sie fanden drei Mobiltelefone, einen USB-Stick, eine SIM-Karte, diverse gehortete Medikamente und Suchtgiftutensilien. Neben den Beamten aus der Anstalt Karlau waren auch Bedienstete der Justizanstalten Graz-Jakomini, Leoben, Hirtenberg, Schwarzau und Gerasdorf im Einsatz. Laut Oberstleutnant Gerhard Derler, stellvertretender Leiter der Justizanstalt, gab es keine außergewöhnlichen Ereignisse während der Aktion.
Häufig Durchsuchungen, aber selten in diesem Umfang
Zuerst wurden bei der Visitierung die Häftlinge durchsucht. Anschließend wurden sie in Ausweichräume innerhalb der Justizanstalt gebracht, während ihre Zellen unter die Lupe genommen wurden. Derartige Aktionen werden häufig durchgeführt, aber selten in diesem Umfang, sagte Derler.
Meist gehen derartigen Visitierungen Hinweise oder ein Verdacht voraus, wonach verbotene Gegenstände vermehrt im Umlauf sein könnten. Bei der Suche wird entsprechend nach solchen Gegenständen gesucht.