Auf der Suche nach Essbarem drang ein Einbrecher in ein Haus ein. War es Fritz F.?
Montag, Tag neun auf der Jagd nach Fritz F., dem mutmaßlichen Doppelmörder von Stiwoll. Die Polizei überprüft einen verdächtigen Einbruch ganz in der Nähe des Tatortes. Ins Nebengebäude eines Bauernhauses ist ein Fremder eingedrungen. Offenbar auf der Suche nach Essbarem. War es der 66-jährige Todesschütze, der im Streit um ein Wegerecht seine Nachbarn Adelheid H. (55) und Gerhard E. (64) mit einem Gewehr erschossen haben soll? Die Polizei hat deshalb die Suche im Umkreis verstärkt. Der Einbruch war Samstagabend, die Eigentümerin hatte dies schnell bemerkt, weil ihre Schafe unruhig wurden. Bei der Nachschau war der Einbrecher über alle Berge. Ob aus der Tiefkühltruhe im Keller Lebensmittel gestohlen wurden, wird untersucht.
Jetzt hilft auch das Heer bei Jagd nach dem Killer
In Zukunft wird auch das Heer bei der Suche nach Fritz F. helfen. Zwei gepanzerte „Husaren“, die mit einem Maschinengewehr ausgestattet sind, sind angefordert worden. Indes versucht man in Stiwoll, zur Normalität überzugehen. Schule und Kindergarten wurden am Montag wieder geöffnet. Allerdings unter besonderen Sicherheitsvorkehrungen.
Am heutigen Dienstag wird Adelheid H. auf dem Friedhof in Stiwoll beigesetzt, die durch drei Kugeln starb. Für Fritz F. gilt die Unschuldsvermutung.