Ein 53-jähriger Mann steht im dringenden Verdacht, sowohl seine Ehefrau als auch deren Bruder angegriffen und letzteren durch Schüsse sowie massive Gewalt schwer verletzt zu haben. Die Pistole warf er über die Lärmschutzwand auf die Autobahn.
Stmk. Gegen 23:00 Uhr kam es in dem Einfamilienhaus in Seiersberg-Pirka zu einem lautstarken Streit zwischen dem 53-Jährigen und seiner 40-jährigen Ehefrau, die endgültig die Nase vom ihm voll hatte une ausziehen wollte. Im Zuge der Auseinandersetzung soll der Mann seine Frau gewürgt und verletzt haben. Die 19-jährige Tochter des Paares verständigte daraufhin den Bruder der Frau, einen 37-jährigen Mann, der kurz darauf am Ort des Geschehens eintraf.
Die Situation eskalierte weiter, als der 53-Jährige - alle Beteiligten haben Wurzeln im Kosovo -zu einer Pistole griff und auf seinen Schwager feuerte. Der 37-Jährige erlitt Schussverletzungen an Schulter und Hüfte. Damit nicht genug: Laut Polizeiangaben soll der Angreifer anschließend auch noch mit einem Hammer auf den Kopf des Verletzten eingeschlagen haben.
Notoperation - Zustand stabil
Die Ehefrau, die beiden Kinder (15 und 19 Jahre alt) sowie das schwer verletzte Opfer konnten sich in Sicherheit bringen und alarmierten die Polizei. Der 37-Jährige wurde notfallmedizinisch versorgt und ins Landeskrankenhaus Graz eingeliefert, wo er notoperiert wurde. Laut Angaben der behandelnden Ärzte befindet er sich mittlerweile in stabilem Zustand.
Die Polizei traf kurz darauf am Einsatzort ein und nahm den Tatverdächtigen fest. Er wurde ins Polizeianhaltezentrum überstellt. Die Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt Steiermark geführt. Die bei der Tat verwendete Faustfeuerwaffe ist wurde gefunden, der Schütze, der die Pistole illegal besaß, hatte sie über die Lärmschutzwand neben der Liegenschaft geworfen, wo sie in einem Grünstreifen neben der Autobahn lag.
Die Polizei untersucht nun die genauen Hintergründe der Tat und prüft insbesondere auch, wie der 53-Jährige an die Waffe gelangt ist. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.
