Coronakrise, Jobs und Wienbonus sollen Ludwigs Wahlkampf prägen.
Wien. Offiziell gilt die Planung des Wiener SP-Wahlkampfs noch als streng geheime Kommandosache, doch ÖSTERREICH kann schon jetzt einen ersten Blick durchs Schlüsselloch in die Wahlzentrale ermöglichen:
Am Montag wird erstmals Michael Ludwigs Konterfei im Rahmen einer Plakatkampagne von tausenden Dreiecksständern in ganz Wien lächeln.
Ruhige Hand. Zentraler Punkt der Kampagne ist die Bewältigung der Coronakrise – wo sich Ludwig als „Landeschef mit ruhiger Hand“ präsentieren und einen Gegenpol zum Schlingerkurs von Grün-Minister Rudolf Anschober bilden will. Hier hoffen die SP-Strategen darauf, dass er – wie in ganz Europa – als Amtsinhaber seinen Bonus ausspielen kann.
Kampfansage an Bund in Sachen Arbeitsplätze
Offensiv. Offensiver wird es Ludwig bei Sozialthemen angehen: Er wird eine Kampfansage an den Bund bei der wirtschaftlichen Krisenbewältigung loslassen, eigene Ansagen für Wien in Sachen Jobs tätigen, und er will den Wienbonus in vielen Bereichen ausbauen.
Maskenpflicht beim Auftakt der SPÖ-Kampagne ist fix
Am Dienstag wird Ludwig in der MQ-Libelle eine Liebeserklärung an Wien abgeben.
Die SPÖ nimmt derzeit die Gefahr durch Corona ernster als so manche andere Partei: Das sieht man auch an der Inszenierung des Wahlauftakts in der neuen MQ-Libelle, die für Dienstag geplant ist: Es wird für alle Teilnehmer – geladen sind nur einige der Plakat-Testimonials, die Stadträte und ausgewählte Journalisten – strenge Maskenpflicht gelten.
In seiner Rede plant Ludwig eine Liebeserklärung an Wien – als strategischen Gegenpol zum vermeintlichen „Wien-Bashing“ der ÖVP.
Josef Galley