Insgesamt 51.000 steirische Feuerwehrkräfte waren im Vorjahr im Einsatz.
Rechnet man 25 Euro Stundenlohn, dann haben die Feuerwehrleute im Vorjahr Leistungen von 130 Millionen Euro erbracht: Diese stolze Bilanz präsentierte gestern der Landesfeuerwehrchef Albert Kern. Konkret in Zahlen heißt das: 2010 wurden 41.334 Einsätze geleistet, 10.277 davon im Zusammenhang mit Bränden. 1.144 Menschen wurden aus "Zwangslagen“ befreit und 3.659 Tiere gerettet.
Kein Kahlschlag,
aber Finanzen bündeln
"Ein finanzieller Kahlschlag kommt bei den Feuerwehren nicht infrage, aber auch bei den Einsatzorganisationen geht es, etwa bei der Ausstattung, um Fokussierung“, sagte der Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ) beim Neujahrsempfang des Landesfeuerwehrverbandes. Insgesamt gab es großes Lob für das Engagement der steirischen Feuerwehren, die Voves als "Kitt der Gesellschaft“ bezeichnet. Im Land gibt es 779 Feuerwehren mit mehr als 51.000 Mitgliedern. In den vergangenen zehn Jahren haben sie in 500.000 Einsätzen an die 56 Millionen freiwillige Einsatzstunden erbracht und so fünf Milliarden an Volksvermögen gerettet.
Feuerwehr befürchtet
Zusammenlegungen
Ganz ohne Sorgen gehen die Feuerwehren aber nicht in dieses Jahr: Es gibt Befürchtungen, der Sparstift im Landesbudget könnte sich auch auf die Einsatzorganisationen auswirken. Albert Kern, Landesfeuerwehrkommandant, sprach beim Neujahrsempfang von einer "aufkeimenden Diskussion über Zusammenlegungen“.