32-jähriger Feuerwehrmann gestand seit März 2019 verübte Brandlegungen.
Straß-Spielfeld. Ein 32 Jahre altes Mitglied einer Feuerwehr hat in der Südsteiermark vier Mal Feuer beim Anwesen eines pflegebedürftigen Mannes (69) gelegt. Der Südsteirer setzte seit März 2019 u.a. einen Holzstapel und eine Holzhütte in Brand. Mithilfe der Brandmittelspürhündin "Bora" kamen die Ermittler dem 32-Jährigen auf die Schliche. Er wurde festgenommen, als Motiv gab er Frust und Geltungsdrang an.
Seit dem März des Vorjahres bis zum Februar 2020 hatte es vier Mal am Anwesen des allein stehenden und pflegebedürftigen Südsteirers in Straß (Bezirk Leibnitz) gebrannt. Als eine nur wenige Meter neben dem Wohnhaus errichtete Holzhütte in Flammen stand, konnten mehrere freiwillige Feuerwehren das Übergreifen des Feuers auf das Wohnhaus durch rasches Einschreiten verhindern. Der im Haus befindliche pflegebedürftige Pensionist wurde rechtzeitig in Sicherheit gebracht.
Polizisten schöpften Verdacht
Nachdem im Juli 2019 die Flammen eines brennenden Holzstapels auf die Bretterwand einer Scheune übergegriffen hatten, schöpften Polizisten Verdacht. Brandmittelspürhündin "Bora" schlug an, womit feststand, dass Brandbeschleuniger verwendet worden war. Hinweise auf einen Täter gab es vorerst aber nicht, wie die Landespolizeidirektion am Freitag mitteilte.