Drogenhandel wird Kampf angesagt

Graz: Stadtpark wird jetzt zur Schutz-Zone

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Die Polizei erklärt Teile des Stadtparks zur Schutzzone. Diese gilt ab Montag.

Graz. Vor rund einem Jahr verfügte die Landespolizeidirektion Steiermark erstmals zwei zeitlich begrenzte Schutzzonen für den Volksgarten sowie den Metahofpark, welche im September des Vorjahres für weitere sechs Monate verlängert wurden. Nun zieht die Behörde nach einem Jahr Bilanz.

Bilanz. Die mit 6. März 2019 verordneten Schutzzonen waren jeweils mit dem Zweck verfügt worden, Minderjährige vor strafbaren Handlungen zu schützen, den öffentlichen Drogenhandel zu bekämpfen und das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen in öffentlichen Parks zu steigern. Im Zeitraum von März 2019 bis Ende Februar 2020 sprach die Polizei insgesamt mehr als 550 Betretungsverbote für die beiden Schutzzonen aus. Zudem nahmen Polizisten in Summe 86 Personen fest, stellten 360 Mal Suchtmittel sicher und erstatteten mehr als 1.000 Anzeigen wegen verschiedenster Delikte – davon rund 320 in Zusammenhang mit Suchtmitteln.

Rückgang. Laut Polizei sei innerhalb der beiden Schutzzonen ein massiver Rückgang bei Betretungsverboten (–80 %) sowie den Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz (–90 %) festzustellen. Eine neuerliche Verlängerung der beiden gemäß Gesetz automatisch auslaufenden Verordnungen für den Volksgarten und den Metahofpark ist daher derzeit nicht möglich. Schwerpunktkontrollen werde es aber auch in Zukunft geben.

Der Stadtpark wird ab Montag zur Schutzzone

Stadtpark. Auch der Stadtpark wurde im Laufe des vergangenen Jahres genau beobachtet. Aufgrund der dort vorliegenden Situation und rund 850 festgestellten strafbaren Handlungen (davon 650 Suchtmitteldelikte) werden nun Teile des Stadtparks mit Beginn 9. März 2020 zur Schutzzone erklärt, heißt es vonseiten der Polizei. Mit Schwerpunktkontrollen des Stadtpolizeikommandos Graz wird auch hier vermehrt zu rechnen sein.
 

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