Sex-Sheriffs gegen Ex-Sturm-Boss: Hannes Kartnigs Firma wirbt für eine Sex-Hotline, Politikerinnen sind empört.
Ex-Sturm-Präsident Hannes Kartnig hat sich den Zorn der Grazer Sex-Sheriffs zugezogen. Kartnigs Werbefirma Perspektiven hat anzügliche Plakate für eine Sex-Hotline affichiert – das treibt jetzt die städtische „Watchgroup gegen sexistische Werbung“ auf die Palme. Die Plakate tragen den Titel „Lass es knistern!“. „Das einzige, was da offenbar knistert, sind die Scheine in Kartnigs Geldbörse“, ärgert sich SP-Frauenstadträtin Elke Edlinger. „Das ist keine Frage des guten Geschmacks sondern diese Form der sexistischen Werbung ist einfach unerträglich.“
Bundesweites Sex-Werbeverbot
Bürgermeister Siegfried Nagl (VP)
müsse dafür sorgen, dass diese Plakate aus dem Stadtbild verschwinden, so
Edlinger. „Auch die Stadt Graz stellt Kartnig Flächen für seine Plakate zur
Verfügung – das muss für solche Art von Werbung unverzüglich unterbunden
werden.“ Edlinger pocht weiterhin auf ein bundesweites Sex-Werbeverbot:
„Beispiele wie das betreffende Plakat zeigen deutlich, dass endlich auf
Bundesebene wirksame Initiativen zur Eindämmung sexistischer Werbung gesetzt
werden müssen.“