Die 13-Jährige führt massive private Probleme als Motiv an.
Nach einem schriftlich und einem telefonisch angekündigten Amoklauf an einer Schule in Kalsdorf bei Graz ist eine 13-jährige Schülerin als mutmaßliche Täterin ausgeforscht worden. Die Jugendliche gab massive private Probleme als Motiv an und wurde psychologisch betreut, hieß es am Montag.
Amoklauf
Die erste Drohung erfolgte am vergangenen Freitag:
Schülerinnen der Neuen Mittelschule Kalsdorf fanden am Vormittag in der Aula
einen Zettel, auf dem anonym ein Amoklauf androht wurde. Die alarmierte
Polizei entschloss sich für die Räumung des Gebäudes: 320 Schüler mussten
aus Gebäude verlassen, das dann - ergebnislos - von Einsatzkräften mit einem
Sprengstoffspürhund durchsucht wurde.
Droh-Anruf
Montag früh kam es zur zweiten Drohung. Diesmal war es
eine unbekannte Anruferin, die erklärte, dass sie "alle umbringen" werde.
Eine Klasse wurde daraufhin geräumt. Inzwischen gelang es Beamten der
Polizeiinspektion Kalsdorf und des Landeskriminalamtes eine 13-jährige
Schülerin als Tatverdächtige auszuforschen. Die Schülerin zeigte sich
umfassend geständig. Das Mädchen, das psychologisch betreut wurde, führte
massive Probleme im privaten Bereich als Motiv an. "Es war eine Art
Hilfeschrei", sagte Ermittlungsleiter Anton Kiesl.