Fall Reistenhofer

Haiku-Dichter könnte junge Frau umgebracht haben

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Die 19-jährige Ulrike Reistenhofer ist seit 1998 tot. Ein Haiku-Dichter lieferte Hinweise auf ihre Ermordung - doch es blieb eine leere Spur.

Ein Haiku-Gedicht ließ die Ermittler im Mordfall Ulrike Reistenhofer, die am 9. August 1998 ermordet wurde, jetzt auf eine neue Spur hoffen. Doch der "Dichter" konnte leider nicht erfolgreich ausgeforscht werden.

Im Netz "Serialkiller"
Laut Psychologen Alfred Endl hätte die Person, "die das geschrieben hat, mit dem Mord direkt oder indirekt" zu tun. Das Haiku tauchte am Gedenkkreuz in Ehrenburg im Jahre 2003 auf. Im Jahr 2006 berichteten österreichische Medien darüber, daraufhin meldeten sich Internet-User, die exakt dieses Haiku bereits 2003 im Internet gelesen hatten, gezeichnet von "Serialkiller".

IP-Fahndung
Die Hoffnung der Beamten auf eine Wende im Mordfall flammte auf. Die Polizei versuchte über den sogenannten IP-Code herauszufinden, wer dieses Gedicht ins Internet gestellt hatte - es bestand die Hoffnung, dass der Mörder selbst das Gedicht ans Kreuz geheftet und ins Internet gestellt hatte.

Vergebliche Hoffnung
Doch die Ermittlungen endeten in Wien - beim Internet Provider. Allerdings gab es damals noch nicht die gesetzliche Vorschrift, dass Personen, die auf Internetseiten zugreifen, für längere Zeit gespeichert werden müssen. Die Ermittlungen endeten als wieder mit nichts als einer Hypothese. Ein weiterer Fall für die Akten.

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