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Neun Tage auf Flucht

Jagd auf Doppelkiller in Freilichtmuseum

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Das Museum hat jetzt Wintersperre. Friedrich F. wurde dort am Dienstag vermutet.

Seit neun Tagen ist der mutmaßliche Doppelmörder von Stiwoll, Friedrich F. (66), schon auf der Flucht. Am Dienstag ergab sich eine neue heiße Spur. Nach einem Hinweis durchkämmte die Polizei Dienstagvormittag das Freilichtmuseum in Stübing, das nicht weit von Gratwein liegt, in dem Samstagabend in ein Bauernhaus eingebrochen wurde.

Video zum Thema: Stiwoll: Verabschiedung des zweiten Todesopfer


F., der zwei Nachbarn im Streit um eine Grundstücksdurchfahrt erschossen haben soll, könnte die Wintersperre des Museums, die ab 1. November gilt, genützt haben, um sich dort zu verschanzen – um 16 Uhr wurde die Suche dort ohne Erfolg abgebrochen.

Zwei Heeres-Fahrzeuge mit Kameras halfen bei Suche

Das Freilichtmuseum mit seinen rund 100 ländlichen Bauten ist durch ein 8 Kilometer großes Waldgebiet mit Stiwoll verbunden. Laut dem Leiter der eigens eingerichteten „Soko Friedrich“, Rene Kornberger, habe der 66-Jährige Erfahrung darin, mehrere Tage hintereinander in der Natur zu verbringen. Zeitgleich hatten sich Hunderte Polizisten in Stiwoll mit Hunden und zwei mit Wärmebild- und Tageslichtkameras ausgestatteten Panzer-Fahrzeugen des Bundesheeres auf die Suche gemacht und zwei Objekte ergebnislos durchkämmt. Am Nachmittag wurde das zweite Opfer, Adelheid H. (55), am Friedhof Stiwoll zu Grabe getragen. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Video zum Thema: Bundesheer unterstützt Suche nach Friedrich F.

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