Auch Stadtrat und 19 Polizisten in "Hausarrest"

Landesrat Seitinger nach Polizei-Besuch in Quarantäne

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VP-Politiker-Trio besuchte Polizei-Dienststellen. Einer davon war positiv. 

Stmk. Zweimal ist der Brucker Stadtrat Helmut Sommer (ÖVP) gegen das Corona-Virus geimpft, er ist aber dennoch an CoV-19 erkrankt. Seit Donnerstag hat er auch Gewissheit. Seine Corona-Infektion zieht aber noch weitere Folgen mit sich und hat für andere Politiker ebenfalls Auswirkungen.

Viele Polizeidienststellen gemeinsam besucht

Frei gestellt. Sommer war am Nationalfeiertag – er ließ sich sogar testen – mit dem obersteirischen ÖVP-Agrarlandesrat Hans Seitinger unterwegs, um diversen Polizeidienststellen einen Besuch abzustatten. Dazu zählte Bruck, Kapfenberg, Kindberg und St. Marein. Laut Pressestelle sind nun auch die beteiligten 19 Polizisten vom Dienst freigestellt – sie wurden schließlich als mögliche Kontaktpersonen an die
Gesundheitsbehörde gemeldet.

Seitinger und Izzo nun auch in Quarantäne

Folgen. Das positive PCR-Ergebnis hatte Sommer – der am Nationalfeiertag in seiner Eigenschaft als Mitarbeiter des Landesrates mit Seitinger unterwegs war – Freitagvormittag erhalten. Er hatte die Personen, mit denen er zusammengetroffen war, umgehend informiert. Das bedeutet nun, dass auch Seitinger samt Chauffeur für den Rest der Woche in Quarantäne muss. Ebenfalls betroffen ist die ÖVP-Landtagsabgeordnete Cornelia Izzo, die dabei war. PCR-Test. Um auf Nummer sicher zu gehen, hatte Sommer am Nationalfeiertag vor seinen Terminen, sogar noch einmal einen PCR-Test gemacht. Doch am Abend hatte er eine Person aus seinem Umfeld getroffen, die Corona-Symptome aufwies, und machte dann selbst noch einmal einen Antigentest, der schließlich positiv war.

Ausfall der Polizisten trifft die Region hart

Hoffnung. Hart trifft der Ausfall der Polizisten auch die Region rund um Kindberg, Bruck, Kapfenberg und St. Marein. Dort hat man auch ohne diesen CoV-Vorfall schon mit Personalnot zu kämpfen. Fast alle der betroffenen Polizisten sind laut Medienberichten doppelt gegen das Corona-Virus geimpft. Daher hofft man nun, dass die Gesundheitsbehörde die 19 betroffenen Polizisten nur als Kontaktpersonen zwei einstuft.

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