Der Mann war vor einem Jahr entlassen worden und leidet offenbar unter Depressionen. Er wurde in die Landesnervenklinik eingewiesen.
Ein Obersteirer hat einen ehemaligen Arbeitskollegen und eine Sekretärin in einem Büro in Bruck/Mur mit einer Faustfeuerwaffe bedroht und anschließend einen Schuss durch ein offenes Fenster nach draußen abgegeben. Der Mann wurde vom Einsatzkommando Cobra Süd in einem Lokal festgenommen, er wurde wegen Selbstgefährdung in die Landesnervenklinik Sigmund Freud in Graz eingewiesen. Die Waffe entpuppte sich als Schreckschusspistole.
Schuss durch offenes Fenster abgefeuert
Der Zwischenfall
passierte bereits am Montag, wurde aber erst jetzt bekannt. Gegen 16.00 Uhr
hatte der 42-jährige arbeitslose Obersteirer aus dem Bezirk Bruck das Büro
seines ehemaligen Arbeitgebers betreten. Zu diesem Zeitpunkt hielten sich
eine Sekretärin und ein ehemaliger Arbeitskollege dort auf. Plötzlich zückte
er seine Waffe, hantierte vor den beiden damit herum und feuerte
anschließend einen Schuss durch das offene Fenster ab. Dann verließ er
wortlos das Firmenareal. Erst einen Tag später teilte die Sekretärin den
Vorfall ihrem Chef mit, der sogleich die Anzeige erstattete.
In Landesnervenklinik eingewiesen
Im Zuge der Ermittlungen
stellte sich heraus, dass der Mann vor einem Jahr gekündigt worden war und
sich seither in einem depressiven Zustand befinde. Da nicht ausgeschlossen
werden konnte, dass der Mann tatsächlich eine Faustfeuerwaffe besitzt, wurde
die Cobra hinzugezogen und der Mann am Dienstag festgenommen. Nach der
Einvernahme wurde der 42-Jährige wegen Selbstgefährdung dem Distriktarzt
vorgeführt, welcher die Einweisung in die LSF veranlasste, so die
Außenstelle Niklasdorf des Landeskriminalamtes.