Streit um Bezahlung

Rekrut raubte Prostituierte aus

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Opfer nach Streit über Entlohnung mit Faust niedergeschlagen.

Ein Raubüberfall auf eine Prostituierte in Leoben konnte am Mittwoch innerhalb nur weniger Stunden von der Polizei geklärt werden. Ein 20-jähriger Grundwehrdiener aus der Kaserne St. Michael dürfte die Frau wegen Unklarheiten bei der Bezahlung ihrer geleisteten Dienste mit einem Faustschlag ins Gesicht zu Boden gestreckt haben. Anschließend soll er dem Opfer auch noch mehrere hundert Euro geraubt haben, so die Sicherheitsdirektion Steiermark am Donnerstag.

Streit um Bezahlung
  Der junge Mann war am Dienstag in seiner Bundesheer-Uniform gegen 19.00 Uhr Gast in einem Bordell in Leoben und ging mit einer der Damen auf ein Zimmer. Dort kam es nach der Dienstleistung zum Streit über die Höhe der Bezahlung. Der Täter versetzte der Prostituierten im Zuge der Auseinandersetzung einen Schlag ins Gesicht, sodass diese kurzfristig leicht benommen zu Boden ging. Das soll der Rekrut ausgenutzt haben, um der Frau das Bargeld zu rauben und zu flüchten.

   Das Opfer meldete den Raub der Polizei und ließ ihre leichten Verletzungen im LKH Leoben behandeln. In der Zwischenzeit sichteten die Ermittler Videoaufzeichnungen des Bordells und entdeckten auf der Uniform des Verdächtigen das Verbandsabzeichen. In Zusammenarbeit mit der Kaserne St. Michael war der mutmaßliche Täter rasch ausgeforscht. Er zeigte sich bei den Einvernahmen teilweise geständig, bestritt aber den Raub - das mitgenommene Geld sei ihm vielmehr "zugestanden". Die Prostituierte habe nicht die abgemachte Leistung erbracht. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Leoben gebracht.

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