Graz

Serieneinbrecher wurde selbst Opfer

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Der 43-Jährige soll rund 144.000 Euro Schaden angerichtet haben.

Zum beraubten Dieb ist ein 43-jähriger Grazer geworden: Der Mann soll innerhalb von fünf Monaten knapp 30 Einbruchsdiebstähle begangen haben, doch ein Teil seiner Beute wurde ihm offenbar von zwei Bekannten aus der Suchtgiftszene wieder abgenommen. Dem mutmaßlichen Täter konnte ein Gesamtschaden von rund 144.000 Euro nachgewiesen werden, teilte die Landespolizeidirektion Steiermark am Dienstag mit.

Erst im August 2012 war der Grazer nach einer Haftstrafe auf freien Fuß gesetzt worden. Kurz darauf geriet er wieder auf die schiefe Bahn und begann mit Büro- und Firmeneinbrüchen. Bis Jänner 2013 suchte er sich vorwiegend im Grazer Stadtgebiet 28 Gebäude aus und erbeutete Bargeld sowie Gold- und Silbermünzen.

Anfang Jänner, kurz nach einem seiner Coups, traf er zwei Bekannte im Alter von 41 und 25 Jahren und erzählte von seinem jüngsten Beutezug. Er hatte 3.000 bis 4.000 Euro sowie mehrere Gold- und Silbermünzen sogar noch bei sich. Als sie dann gemeinsamen Suchtgift konsumierten, gaben seine Bekannten ihm ansichtlich eine etwas höhere Dosis. Nachdem der 43-Jährige davon ohnmächtig geworden war, raubten sie ihm einen Großteil seiner Einbruchsbeute.

Mit dem Geld und den Münzen kauften die Beschuldigten Kleidung, Nahrungsmittel und Drogen. Die Polizei wies ihnen und einem dritten mutmaßlichen Täter außerdem noch zwei Geschäftseinbrüche in Graz nach. Alle Verdächtigen wurden verhaftet.

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