Ausgleichszulage zu Unrecht bezogen

Sozialbetrug: Kroate ergaunerte sich 100.000 Euro

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72-jähriger Kroate soll 13 Jahre lang zu Unrecht Ausgleichszulage bezogen haben. Lebte überwiegend in Heimat und nicht in Österreich.

Graz. Ein 72-jähriger Kroate soll 13 Jahre lang zu Unrecht Sozialleistungen des österreichischen Staates bezogen haben, weil er die meiste Zeit in Kroatien verbrachte. Der entstandene Schaden soll rund 100.000 Euro ausmachen. Laut Landespolizeidirektion Steiermark haben ihn Kriminalisten aus dem Bezirk Graz-Umgebung nach einer Anzeige wegen Betrugs überführt. Auch seine Frau, sein Sohn und dessen Frau wurden angezeigt, hieß es am Donnerstag.

Verdächtige Ausgleichszahlungen bezogen

Von 2007 bis 2020 hat der Verdächtige Ausgleichszahlungen bezogen, während er seinen Lebensmittelpunkt in Kroatien und Bosnien-Herzegowina hatte und nur selten in Österreich war. Sein 42-jähriger Sohn und dessen 38-jährige Frau, sie leben in Graz, sollen bisherigen Ermittlungen zufolge die Formulare für den Vater und dessen 76-jährige Frau ausgefüllt haben. Sie werden wegen schweren Betrugs, Geldwäscherei und Urkundenfälschung angezeigt.

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