Für wenig Aufsehen sorgte der Zwischenfall in der SPÖ. Für die politischen Gegner hingegen ist der Vorfall ein gefundenes Fressen.
Ein dreister Einbruch in die Zentrale der steirischen SPÖ beschäftigt die Grazer Polizei. Bargeld und Gutscheine standen im Visier des unbekannten Täters.
Kein Watergate
„Das war nur ein kleinkrimineller Einbruch“,
vertreibt SPÖ-Landesgeschäftsführer Toni Vukan jeglichen Gedanken an einen
politisch motivierten Akt. Nachsatz: „Kein Watergate.“
500 Euro weg
Passiert sein dürfte der Einbruch am langen
Nationalfeiertagswochenende. Der Unbekannte brach eine Tür der Zentrale in
der Eggenbergerallee (Bezirk Eggenberg) auf. Dann drang er bis in ein Büro
vor. Dort stieß er schließlich in einem Schreibtisch auf eine Handkassa.
„Rund 500 Euro sind weg“, schätzt Vukan. Außerdem bediente sich der
Einbrecher schamlos bei Einkaufsgutscheinen.
Der Sachschaden hält sich in Grenzen. „An der Tür entstanden keine großen Schäden“, gibt der Geschäftsführer Entwarnung. „Der wollte nur die Handkassa, nicht einmal der Laptop ist weg.“
Hämisches BZÖ
Hämisch reagierte indes die orange
Konkurrenz auf die Vorfälle in der roten Zentrale. „Jetzt spüren einmal die
SPÖ-Granden am eigenen Leib, wie es tausenden Steirern mit der importierten
Einbruchskriminalität geht“, mokierte sich BZÖ-Chef Gerald Grosz. Er
forderte die SPÖ auf, endlich das BZÖ-Bundesgrenzschutzmodell – eine Einheit
aus Exekutivkräften und Bundesheer, die die Grenzen lückenlos bis zu 60 km
ins Landesinnere überprüfen – zu unterstützen.