Neue Haiart

Steiermark als Hotspot der Urhai-Forschung

In Gams (Steiermark) barg das Naturhistorische Museum Wien fossile Überreste aus der Zeit des Asteroideneinschlags. Die Funde zeigen, warum Haie damals im Gegensatz zu vielen Arten überlebten.

Forschende des NHM Wien fanden in Gams tonnenweise Meeresboden aus der Kreidezeit. In den Sedimenten entdeckten sie über 9.000 Zähne und Schuppen von Fischen und Haien – darunter neun neue Haiarten. Diese überlebten das Massenaussterben vor 66 Millionen Jahren offenbar besser als Knochenfische.

Der Grund: Haie setzten auf weniger, aber kräftig entwickelte Nachkommen, die flexibel Beute jagen konnten. Die Tiefsee, in der Gams einst lag, bot zudem stabile Bedingungen und schützte vor drastischen Umweltveränderungen. Gams gilt damit heute als zentraler Forschungsort zur letzten globalen Artenkrise. Ein besonders mysteriöser Überlebender: der neu entdeckte "Incognitorapax fernsebneri".

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