Der 65-Jährige regte sich so sehr auf, dass er am Herzinfarkt verstarb.
Zu einem tragischen Todesfall ist es in der Obersteiermark in der Nacht auf Mittwoch im Zuge eines Raubüberfalls gekommen. Ein 21 Jahre alter Obersteirer wollte einen 83-jährigen Pensionisten vor dessen Wohnung berauben. Als dieser um Hilfe schrie, kamen ihm mehrere Bewohner des Mehrparteienhauses zu Hilfe. Einer der Bewohner (65), der den Vorfall bemerkt hatte, regte sich laut Polizei so auf, dass er einen Herzanfall erlitt und starb. Der Räuber wurde nach kurzer Flucht gefasst.
Gegen 21.30 Uhr war ein laut Exekutive gebrechlicher und hörbehinderter 83-jähriger Pensionist aus Liezen am Fronleichnamsweg zu Fuß zu seiner Wohnung unterwegs. Dabei wurde er von dem 21-jährigen Mann aus dem Bezirk Liezen verfolgt, der ihn berauben wollte. Er griff dem Pensionisten in dessen Gesäßtasche, statt der vermeintlichen Geldbörse erwischte er aber nur einen Notizblock. Der wütende Räuber drängte nun den alten Mann in den Eingang von dessen Wohnobjekt und forderte, dieser solle Geld holen. Das Opfer eilte zu seiner Wohnung und begann dabei laut um Hilfe zu schreien.
Mitbewohner starb an Herzinfarkt
Daraufhin öffneten einige
Hausbewohner ihre Türen, um dem Pensionisten beizustehen. Der überraschte
Räuber flüchtete daraufhin, eine Fahndung wurde eingeleitet. Noch während
die Suche nach dem vorerst Unbekannten lief, regte sich ein 65-jähriger
herzkranker Hausbewohner über den miterlebten Vorfall derart auf, dass er
einen Herzinfarkt erlitt und noch im Haus verstarb.
"Athos" stellte den Dieb
Der Verdächtige wurde wenig
später von Polizeihund "Athos" im Stadtgebiet gestellt. Der 21-Jährige ließ
sich widerstandslos festnehmen, er hatte zum Zeitpunkt der Tat 1,68 Promille
Alkohol intus. Der Obersteirer wurde nach Abschluss der Ermittlungen in die
Justizanstalt Leoben überstellt und in U-Haft genommen.