Heftige Unwetter

Steirische Ausflugshits verwüstet

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Großeinsatz in Stübing und Mureck: Heftige Unwetter beziehungsweise ein Feuer richteten große Schäden an beliebten steirischen Ausflugszielen an.

Während im Raum Feldbach die Bevölkerung gestern von neuen Überflutungen verschont blieb, regnete es im Norden von Graz wie verrückt. Prominentes Opfer ist das Österreichische Freilichtmuseum Stübing. „Nahezu das gesamte Freilichtmuseum wurde überflutet“, berichtet die Direktion von „zerstörten Zäunen, überfluteten Wiesen und leicht rutschenden Hängen“. Zu allem Übel sind historische Bauten und Keller beschädigt worden. Das Museum musste vorübergehend geschlossen werden. Wahrscheinlich noch bis heute gesperrt ist laut Polizei die L334 zwischen Kleinstübing und dem Freilichtmuseum.

Schiffsmühle brannte
Ebenso wenig verschont blieb die historische Murecker Schiffsmühle. Wegen des Hochwassers überhitzte die Antriebwelle: Es kam zu einem Brand, der das Schaufelrad zum Teil zerstörte. Dabei können die Murecker von Glück reden, dass gestern nicht die gesamte - seit 2002 aufwendig sanierte - Besucher-Attraktion zerstört wurde. „Ein Läufer hat das Feuer noch zeitgerecht entdeckt. Er alarmierte im nahen Schwimmbad die Feuerwehr“, berichtet ein Floriani. „Erste Hilfe“ leistete Bademeister Gerhard Krainer: Er flitzte mit dem Rad zur Mühle und begann unverzüglich mit der Brandbekämpfung.

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Die Hochwasser-Situation in Österreich entspannt sich langsam.

In der Steiermark, Niederösterreich, Oberösterreich, Wien und dem Burgenland gehen die Pegel der Flüsse zurück, mit Aufräumarbeiten wurde teilweise begonnen.

In Niederösterreich sind rund 550 Soldaten im Einsatz.

So wie hier im Bezirk Melk.

Straßen und Wege müssen vom Schlamm befreit werden.

Auch in Steyr begannen die ersten Aufräumarbeiten

Entwarnung gab es in Niederösterreich noch nicht, die Pegel der Flüsse waren aber an sämtlichen Messstellen deutlich gesunken.

Hatzendorf

St.Leonhard am Forst.