Abschlussbericht

Swiss-Notlandung in Österreich: Jetzt soll alles aufgearbeitet werden

Passagiermaschine musste kurz vor Weihnachten 2024 in Graz notlanden - Flugbegleiter kam ums Leben

Nach der Swiss-Notlandung mit einem toten Flugbegleiter am Flughafen Graz vor einem Jahr dürfte der Abschlussbericht bis Ende 2026 vorliegen. Dies meldete das Luftfahrtmagazin Austrian Wings online am Dienstag. Man berief sich dabei auf eine Mitteilung der Schweizerischen Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST). Darin hieß es, dass man mit dem Abschlussbericht im letzten Quartal 2026 rechne. Ein Airbus A220-300 der Swiss hatte am 23. Dezember 2024 in Graz notlanden müssen.

Kommt es in einem Flugzeug zu einer Rauchentwicklung, so werden die Crewmitglieder durch sogenannte Smokehoods geschützt. So war es auch bei dem Vorfall, der zur Notlandung in Graz führte. Trotzdem kam der 23-jährige Flugbegleiter ums Leben - die Schutzausrüstung der Kabinenbesatzung stand aus diesem Grund besonders im Fokus der Ermittlungen. Denn schon im Sommer 2023 hatte es auf einem Swiss-Flug Probleme mit den Smokehoods der Crew gegeben - mehrere Besatzungsmitglieder hätten Probleme damit gehabt, die Rauchschutzhauben korrekt aufzusetzen.

Untersuchungen an Schweiz abgetreten

Die SUST habe laut Austrian Wings nun einen ersten so bezeichneten "Statusbericht" zu den Untersuchungen vorgelegt. Die Schweizer hatten im Mai 2025 übernommen, nachdem die österreichische Sicherheitsuntersuchungsstelle des Bundes (SUB) - sie hatte im März einen Zwischenbericht vorgelegt - die Untersuchungen an die Eidgenossen abgetreten hatte.

Der Airbus A220 der Swiss war am 23. Dezember 2024 mit 74 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern auf dem Weg von Bukarest nach Zürich, als der Jet wegen Triebwerksproblemen und Rauchs in der Kabine in Graz notlanden musste. Mehrere Personen, darunter auch die Crew-Mitglieder, wurden teils schwer verletzt. Ein 23-jähriger Flugbegleiter starb später im Spital.

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