Sprung in den Tod

Trauer um 13-jährige Vanessa

Teilen

Das Mädchen stürzte sich aus dem 6. Stock in den Tod. Sie war ratlos.

 Laut Polizei vor Ort und den Angaben ihrer Mutter Nadja soll es eine Streit um die Hausaufgaben gewesen sein: Wie ÖSTERREICH berichtete, campierte vor der Siedlung in der Sandgasse ein Rummelplatz – und Vanessa W. wollte Freitagmittag unbedingt und sofort hinunter.

Doch die Mama bestand darauf: Zuerst lernen, dann das Vergnügen. Da soll die 13-Jährige voller Zorn mit Anlauf aus dem Fenster im 6. Stock gesprungen sein – sie starb trotz Not-OP am Abend in Graz im Spital.

„Immer ein Lachen“
Seit die Todesnachricht bekannt wurde, herrscht unter den Teenies in Knittelfeld der Ausnahmezustand. Sie versammeln sich an der Unglücksstelle und weinen oder schreiben ihre Trauer und Ratlosigkeit auf Facebook. Alle posten „Vanessa wir werden dich vermissen“. Und die meisten fragen sich, warum: „Sie hatte doch ihr ganzes Leben noch vor sich.“ Oder: „Sie war doch immer so gut drauf.“ „Ihr Leben war perfekt“, merken einige an. Und: „Sie war eine Dauergrinserin. Wer lacht uns jetzt in der Früh so breit und toll an?“

Ihr Freund weint
Zwei Postings allerdings regen besonders zum Nachdenken an. So schreibt ein Mathias: Des ist des Gsch... was mir je passiert ist. Mei Freindin stirbt sooo ...“ Aus Liebeskummer hat sich Vanessa also nicht in die Tiefe gestürzt. Dass mehr dahinter gewesen sein muss, lassen die Worte eines Mädchens erahnen, die anmerkt: "Wie oft fetz ich mich mit meiner Mama, aber deshalb komm ich doch nicht auf so eine arge Idee.“

Die Ermittlungen indes sind abgeschlossen: es war eindeutig ein Suizid. Übrigens der dritte Todessprung eines Bewohners in diesem Hochhaus ...

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.