Der bekannte Weltraumforscher starb im 86. Lebensjahr.
Der langjährige Chef des Grazer Instituts für Weltraumforschung (IWF) der Akademie der Wissenschaften, Willibald Riedler, ist am Mittwoch im Alter von 85 Jahren gestorben. Eine entsprechende Meldung der "Kleinen Zeitung" (online) bestätigte man der APA an der Technischen Universität Graz, deren Rektor er von 1975 bis 1977 war. Riedler wurde vor allem als Leiter der "Austromir"-Mission bekannt.
Unter der Führung des Professors für Nachrichtentechnik entwickelte Messgeräte flogen seit Ende der 1960er-Jahre an Bord von internationalen Höhenforschungs- und Stratosphärenballonen sowie auf Sonden in den interplanetaren Raum. Riedlers Beziehungen zur sowjetischen Weltraumforschung führten dann zum bekanntesten heimischen Weltraumprojekt: der sowjetisch-österreichischen "Mir-Mission" (1991) mit Riedler als wissenschaftlichem Leiter und Franz Viehböck als erstem Österreicher im Weltraum.