Neue Horror-Details

Streit eskaliert: Steirer ersticht Freundin (42) mit Küchenmesser

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Der 18. Femizid schockt das Land ++ Alle 12 Tage ein Frauenmord ++ Jüngstes Opfer ist Kaffeehaus-Chefin.

Bluttat in Altenmarkt bei Fürstenfeld (Steiermark): Zwei Leichen wurden am Sonntag gefunden (oe24 berichtete). Jetzt gibt es neue brisante Details.

Josef S. (55) und seine Partnerin Petra H. (42) - beide kommen aus der Oststeiermark - geraten zu Sonntagmittag in einen heftigen Streit. Die Lage eskaliert völlig, der Mann greift zum Küchenmesser und sticht mehrmals in die Brust seiner Lebensgefährtin, der bekannten wie beliebten Chefin des Café Petzi im örtlichen Einkaufszentrum. Die Gastronomin erleidet tödliche Verletzungen.

Flucht des Täters per Fahrrad

Der Mann verlässt hastig die Wohnung, steigt auf sein Fahrrad und fährt in eine nahe Garage, die er angemietet hat. Hier lagert der passionierte Biker diverse Sachen ein. Darunter auch seine registrierte Schusswaffe. Ein Gewehr. Das er schließlich gegen sich selbst richtet ...

Um die Details restlos zu klären, ordnete die Staatsanwaltschaft Graz eine Obduktion an. Ein Ergebnis wird noch heute erwartet. Über das Motiv ist noch nichts bekannt.

WhatsAPP-Foto deckte Verbrechen auf

Zum Versteck des 55-Jährigen geführt wurden die Ermittler übrigens, weil der Steirer nach der Bluttat sein Status-Foto auf WhatsAPP änderte - die Polizei drückt den Umstand, dass er möglicherweise ein Foto der Leiche der Ermordeten gepostet hatte, so aus: "Ein kurz zuvor via Messenger Dienst veröffentlichtes Foto brachte Angehörige der 42-Jährigen Stunden später auf die Spur des Mannes. Nach erfolglosen Kontaktaufnahmen und einer Nachschau in der Wohnung des Paares alarmierten sie die Polizei." 

Mann extrem eifersüchtig

"Bisherige Ermittlungen und Umfelderhebungen haben ergeben, dass wohl die Eifersucht des 55-Jährigen zum Streit geführt hatte", teilte die Polizei Montagnachmittag in einer Aussendung mit. Zeugen hätten von einer enormen Eifersucht des Mannes gegenüber seiner Lebensgefährtin berichtet. Der 55-Jährige galt unter anderem wegen Verwaltungsdelikten als polizeilich bekannt .Anzeigen wegen Gewaltdelikten gegenüber seiner Lebensgefährtin lagen jedoch nicht vor. Hinweise auf weitere an der Tat beteiligte Personen konnten bisher nicht erhoben werden. Die Staatsanwaltschaft Graz hat die Leichname zur Bestattung freigegeben.

 



 

 

Sie sind in einer verzweifelten Lebenssituation und brauchen Hilfe? Sprechen Sie mit anderen Menschen darüber. Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich.

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u.a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at; der Wiener Interventionsstelle gegen Gewalt in der Familie/Gewaltschutzzentrum Wien: www.interventionsstelle-wien.at und beim 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien: 01-71719 sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217; Polizei-Notruf: 133

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