Wien

Streit unter Patientenanwälten

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Sigrid Pilz deckte AKH-Skandale auf. Als „Anwältin“ sei sie wenig geeignet, heißt es.

„Wenn man möchte, dass der Hund auf die Wurst aufpasst, dann macht man das“, echauffiert sich die Wiener Patientenanwältin Sigrid Pilz (sie ist mit Grünen-Nationalrat Peter Pilz nicht verwandt) darüber, dass die Ärztekammer einen eigenen Patientenanwalt in Wien aufstellt. Die Ärzte tönen zurück: „Wer im Glashaus sitzt, braucht nicht mit Steinen werfen. Denn Pilz wird von der Stadt bezahlt und der Stadt gehören die Spitäler!“

Pilz spaltet
Pilz habe es sich selbst zu verdanken, dass die Kammer einen eigenen Patientenanwalt aufstellt, so ein Rathaus-Insider. Seit der Gründung der Patientenanwaltschaft 1992 habe man sukzessive das Vertrauen zur Ärzteschaft aufgebaut. „Sigrid Pilz hat die Arbeit von 20 Jahren in wenigen Wochen ruiniert“, so ein Insider, der verrät, dass sich das Arbeitsklima auch innerhalb der Patientenanwaltschaft verschlechtert habe. „Früher waren die Patientenanwälte fähige Juristen und keine Parteigänger. Die Grüne Pilz ist Erziehungswissenschafterin und auch deswegen fehl am Platz“, ätzt der Insider.

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