Drama in Wien

Studentin (27) stirbt an CO-Vergiftung

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Die Polizei führt Ermittlungen gegen den Nachbarn der Verstorbenen durch.

Eine 27-jährige Studentin ist Samstagmittag tot in ihrer Wohnung in der Josef-Schwarz-Gasse in Wien-Margareten gefunden worden. Die junge Frau dürfte laut Polizei an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben sein. Der von der Feuerwehr in ihrer Wohnung gemessene CO-Wert war um ein Vielfaches erhöht. Ein Nachbar, der unterhalb der Studentin wohnt, hat seinen Dunstabzug unzulässigerweise am Hauskamin angeschlossen. Dadurch sei ein CO-Stau entstanden, der in der Wohnung oberhalb zu einer tödlichen Konzentration des Gases führte. Gegen den Mann wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.

Nachdem die Frau zu einem vereinbarten Treffen mit ihrer Familie nicht erschienen war, fuhren die Angehörigen zur Wohnung. Als die Studentin auf Klopfen nicht reagierte, ließen die Verwandten die Wohnungstür von der Feuerwehr öffnen. Die Einsatzkräfte fanden daraufhin die Tote gegen 12.30 Uhr in der Badewanne. Sie dürfte dort laut Polizei kaum eine Stunde gelegen sein.

Gasmessungen zeigten eine tödliche Kohlenmonoxidkonzentration. Bei der Besichtigung des Hauses wurden in der darunterliegenden Wohnung grobe Mängel bei einem Dunstabzug festgestellt, hieß es im Bericht der Polizei. Der 39-jährige Mieter wird sich nun wegen fahrlässiger Tötung verantworten müssen. Weitere Personen des Wohnhauses kamen nicht zu Schaden.

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