Wien

Täter nach Messerattacke in U-Bahn gefunden

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Der Verdächtige setzte sich am Tag nach der Tat ins Ausland ab.

Mit vier Messerstichen ist ein 23-jähriger Mann Ende Jänner in der Wiener U-Bahn-Station am Stephansplatz von einem Unbekannten schwer verletzt worden. Die Polizei konnte nun zwei mutmaßliche Täter ausforschen. Ein 21-jähriger Student, der im Zuge einer Rauferei das Messer gezückt und dem 23-Jährigen damit im Bereich der Niere schwer verletzt hatte, setzte sich einen Tag nach der Tat ins Ausland ab. Gegen den Student wurde ein Haftbefehl erlassen. Der zweite Verdächtige, ein 24-Jähriger, wurde auf freiem Fuß angezeigt.

 Der Mann wurde am 29. Jänner, Sonntag früh, in der U-Bahn-Station von den Männern attackiert. Das Opfer war in Begleitung eines Gleichaltrigen. Dieser gab an, dass sie von den Unbekannten angepöbelt worden seien, daraufhin entwickelte sich eine Rauferei. Schließlich zückte der 21-Jährige das Messer und versetzte dem 23-Jährigen vier Stiche im Bereich der Niere.

 Der 24 Jahre alte Verdächtige gab bei seiner Vernehmung an, dass er sich an die Auseinandersetzung am Bahnsteig erinnern können, aber dass sein Bekannter ein Messer bei sich hatte und dieses auch benutzte, war ihm nicht bewusst. "Er hatte den Streit schlichten wollen und den 21-Jährigen zur Seite genommen", sagte Polizeisprecherin Regina Steyrer. Daher habe er auch nicht registriert, dass sein Freund zuvor den 23-Jährigen mit dem Messer verletzt hatte. "Bis zur Einvernahme hat er auch nicht mitbekommen, dass ein Überwachungsfoto veröffentlicht wurde", sagte die Sprecherin.

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