Nach dem Sex-Skandal in Dänemark stellte ein Tiroler Akademiker heimischen Pädophilen eine Internet-Falle. Und viele tappten hinein.
Vergangenen Montag las der Innsbrucker Uni-Assistent Michael K. (Name geändert) in ÖSTERREICH von einem Skandal, der Dänemark erschüttert: Die 26-jährige Journalistin Tine Rögind gab sich im Internet als 13-jähriger Teenager aus - und wurde von Hunderten Lüstlingen mit Sex-Offerten bombardiert. Unter den Pädophilen: der Polizeichef von Kopenhagen (53).
Falle
Michael K. war erst baff, dann empört - und schließlich
neugierig, ob auch in heimischen Internet-Foren Grapscher, Greifer und geile
Böcke Jagd auf kleine Mädchen machen. Also wählte sich der 24-jährige
Tiroler im Portal superchat.at ein und legte zwei Köder aus: die Nicknames
"Jenny 14“ und "Mona 94“ (ein Hinweis auf den Jahrgang). Das Resultat war
niederschmetternd.
Obszön
Der Fallensteller: "Die Mädchennamen mit dem
Altershinweis wirkten wie Magneten. Ich hatte nicht einmal noch eine
Begrüßung eingetippt, da gingen schon 20 Pop-up-Fenster zu Private Rooms
auf. Alles Männer zwischen 25 und 46 Jahren. Und alle wurden im Smalltalk
sofort schlüpfrig."
Mitschrift
Als "Jenny 14“ und "Mona 94“ reserviert blieben, gab
etwa ein Drittel der Herren rasch auf. Den hartnäckigen Rest lockte Michael
K. dann mit einem Foto vollends aus der Reserve. Die schlimmsten Typen nach
seiner Mitschrift:
"Ein 44-jähriger Eisenbahner erkundigte sich haargenau, was Jenny unterm Rock trägt. Dann wollte er, dass sie zuschaut, wie er vor der Webcam onaniert. Ein Angestellter Ende 30 fragte Mona, ob sie noch Jungfrau sei. Dann schlug er vor, dass wir uns in einem Wald 40 Kilometer von Innsbruck entfernt treffen. Und ein 42-jähriger Koch schwärmte von sexuellen Perversionen. Dann lud er Mona auf ein Eis ein und meinte, sie könne gern auch eine gleichaltrige Freundin mitbringen."
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Die Pädophilen gerieten so in Fahrt, dass sie auf ihre
Deckung vergaßen. Michael K.: "Die haben mir sogar Fotos und ihren Messenger
(Computerzugang, der Ortung ermöglicht) geschickt.“ Seine Antwort war die
letzte Meldung von "Jenny 14“ und "Mona 94“: "Vielen Dank. Ich habe alles
der Polizei weitergeleitet.“