1,1 Mio. Euro Schaden

7 Brände gelegt: Floriani als Feuerteufel

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Der Angeklagte (17) war selbst bei den Löscharbeiten dabei und wollte offenbar ein Held sein.

 

Die Brandserie hatte vergangenen Sommer im Tiroler Unterland für Angst und Schrecken gesorgt.

Ein damals 17-jähriger Feuerwehrmann soll zwischen Anfang Juni und Mitte Juli in Erpfendorf und Kirchdorf (Bez. Kitzbühel) insgesamt siebenmal Feuer gelegt haben. Mittwoch musste sich Daniel M. wegen Brandstiftung vor Gericht verantworten.

Der junge Floriani, der laut einem psychologischen Gutachten ein Pyromane – gefährlich, aber therapierbar – ist, soll laut Anklage am 1. und am 24. Juni zwei Brände in einer Dämmstofffirma gelegt und in der Nacht auf 1. Juli einen Bauernhof in Erpfendorf abgefackelt haben.

4 Verletzte

Vier Personen wurden verletzt und zwei Familien obdachlos. Der vom Angeklagten verursachte Gesamtschaden beträgt rund 1,1 Millionen Euro. Gefasst wurde der mutmaßliche Feuerteufel, der selbst bei den Löscheinsätzen mithalf, als er zum vierten Mal auf einer Wiese zündelte und von einem Passanten ertappt wurde, als er Heu anzündete.

Bei einem Schuldspruch drohen dem 17-Jährigen bis zu fünf Jahre Haft. Es gilt die Unschuldsvermutung.

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