Das Dach der Höhle brach aufgrund des Schneedrucks zusammen. Zwei Rekruten wuren leicht verletzt, ein Unteroffizier erlitt eine Brustkorbverletzung.
Beim Bau einer Schneehöhle sind am Truppenübungsplatz Lizum Walchen im Tiroler Bezirk Innsbruck-Land am Freitag sechs Kärntner Rekruten verschüttet worden. Die Höhle sollte als Notlager für die Nacht dienen, brach aber vermutlich aufgrund des Schneedrucks über den Männern zusammen. Zwei Grundwehrdiener wurden leicht verletzt, ein Unteroffizier musste mit einer Brustkorbverletzung per Hubschrauber in die Innsbrucker Klinik eingeliefert werden. Das Militärkommando Tirol beauftragte eine Untersuchungskommission, um zu klären, was den Vorfall ausgelöst hatte.
Drei Meter tief unter Schneemassen begraben
Zum Unfall war es
gegen 16:00 Uhr im Bereich der Mölser Sonnenspitze in rund 2.300 Metern Höhe
gekommen. Die Soldaten sollten dort im Rahmen ihrer Alpinausbildung
Schneehöhlen für die Übernachtung im Hochgebirge errichten. Eine stürzte
ein, als die Rekruten gerade dabei waren, die Höhle für die Übernachtung
einzuräumen. Die jungen Männer wurden bis zu drei Meter tief unter den
Schneemassen begraben. Der Einsturz wurde von ihren Kameraden sofort bemerkt
und sie konnten binnen weniger Minuten ausgegraben werden, erläuterte
Vizeleutnant Franz Gatter. Die beiden Grundwehrdiener und der Unteroffizier
gehören dem Jägerbataillon 25 aus Klagenfurt an.