Die Modernisierung kostet 3,5 Millionen Euro.
Tirol. Die seit Jänner laufenden Modernisierungsarbeiten der Lkw-Kontrollstelle an der Tiroler Inntalautobahn (A12) in Radfeld (Bezirk Kufstein) sollen mit Mai 2026 abgeschlossen werden. Bei der Kontrollstelle im Tiroler Unterland werden etwa bestehende Räumlichkeiten saniert und ein neuer Zubau geschaffen. Die Lkw-Waagen vor Ort wurden zudem bereits generalüberholt, hieß es am Mittwoch bei einem Pressegespräch. Die schwarz-rote Tiroler Landesregierung investiert 3,5 Millionen Euro.
Die "Brückenwaage" - bei der das Lkw-Gesamtgewicht gemessen wird - und die "Achslastwaage", die das Gewicht pro Achse misst, seien nämlich mittlerweile in die Jahre gekommen gewesen, erläuterte Verkehrslandesrat René Zumtobel (SPÖ) bei einem Lokalaugenschein in Radfeld. Die deshalb notwendige Erneuerung sei mit Ende September abgeschlossen worden. Zudem brauche es schlicht "mehr Platz für die Polizisten vor Ort", da die Zahl der Beamten mittlerweile deutlich angewachsen sei und auch Tag- und Nachtdienste versehen werden. "Nach Abschluss der Arbeiten gibt es dann 34 moderne Arbeitsplätze vor Ort", berichtete Zumtobel.
2024 wurden 32.000 Defekte und Verstöße festgestellt
Diese Modernisierungsarbeiten seien wichtig, zumal hier an den Kontrollstellen Radfeld und der gegenüberliegenden Kontrollstelle in Kundl im Jahr 2024 insgesamt eine Million Lkw abgeleitet und kontrolliert worden seien. "Dabei wurden im vergangenen Jahr rund 32.000 Defekte und Verstöße festgestellt", nannte der Verkehrslandesrat konkrete Zahlen. Davon wiederum seien 4.500 Überladungen zu verzeichnen gewesen.
Mit den nunmehr investierten 3,5 Millionen investiere man vor allem in die "modernste Infrastruktur", erklärte Landeshauptmann-Stellvertreter Philip Wohlgemuth (SPÖ). Das sei letzten Endes auch eine Investition "in die Verkehrssicherheit". Immer wieder würden hier nämlich Lkw kontrolliert, die "mangelhaft sind", schloss Wohlgemuth an die Argumentation Zumtobels an.
Zubau bis Ende des Jahres fertig
Die Arbeiten gingen nun bei laufendem Betrieb zügig voran. "Der anvisierte Zeitplan mit Mai 2026 wird definitiv halten", gab er sich zuversichtlich. Auch den genauen Zeitablauf konkretisierte Wohlgemuth. Der Zubau solle "bis Ende diesen Jahres" fertiggestellt werden, bis zum Frühjahr schließlich noch "verbleibende Adaptierungsarbeiten im Bestand" abgeschlossen sein, berichtete der Landeshauptmannstellvertreter.