Urteil nicht rechtskräftig

Tödliche Messerattacke auf Frau in Tirol: Lebenslang für Angeklagten

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Ein 60-jähriger Mann ist am Mittwoch am Innsbrucker Landesgericht wegen des Verbrechens des Mordes zu lebenslanger Haftstrafe verurteilt worden.  

 Das Urteil der Geschworenen fiel einstimmig aus. Dem Mann wurde vorgeworfen, im November 2021 im Zuge eines Streits mit seiner 50-jährigen Frau in der gemeinsamen Wohnung in Innsbruck zu einem Küchenmesser gegriffen und diese unter anderem mit mehreren Messerstichen getötet zu haben.

Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig. Der Angeklagte, ein Kosovare, hatte die Tat bei seiner Einvernahme gestanden und dieses Geständnis vor Gericht wiederholt. Laut Gutachter Reinhard Haller war der Angeklagte zum Tatzeitpunkt jedenfalls zurechnungsfähig.

Richterin Helga Moser erklärte in ihrer Urteilsbegründung, dass die besondere Brutalität der Tat - der Mann stach 16 Mal zu - sich erschwerend auf das Strafausmaß ausgewirkt habe. Als mildernd sei die Unbescholtenheit des Angeklagten sowie sein sofortiges Geständnis ausgelegt worden.

Der Streit zwischen den beiden Eheleuten sei entflammt, als ihn seine Frau in der Früh zum Essen einer Suppe zwingen wollte, hatte der Angeklagte im Prozess erklärt. Zudem habe seine Frau etwa schlecht über seine Tochter aus seiner früheren Ehe gesprochen, so der 60-jährige Kosovare. Er habe schließlich "die Kontrolle verloren, ein Messer in der Küche geholt und dann zugestochen". Für den Kontrollverlust könne zudem seine Depression mitverantwortlich sein, meinte er.
 

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