Erstmals wurde in Österreich einem Kind eine unpassende Niere transplantiert.
Tirol. Aufgrund einer genetischen Erkrankung hatte der Sohn keine Nieren mehr und war auf die Dialyse angewiesen. Weil aber die Blutgruppen beider Eltern nicht passten, wurde erstmals in Österreich einem Kind eine „unpassende“, also eine blutgruppeninkompatible Niere transplantiert. Die kritische Phase startete 28 Tage vor der Operation. „An diesem Punkt wurde begonnen, die für die Abstoßung relevanten Antikörper gezielt auszuschalten“, sagt Hannes Neuwirt, stellvertretender Direktor der Innsbrucker Universitätsklinik für Nephrologie. Um eine Abstoßung zu verhindern, müssen die Abwehrkörper des Empfängers deaktiviert werden. Das gelang den Ärzten in Innsbruck. Sowohl dem 13-jährigen Sohn als auch dem Vater geht es ausgezeichnet.