486.000 Euro veruntreut

Veruntreuung von Geld: Ex-Mitarbeiterin angeklagt

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Eine Frau soll über Jahre rund 486.000 Euro veruntreut haben.

Innsbruck. Im Fall von veruntreuten Geldern des Verbands der Österreichischen Krippenfreunde hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck nun Anklage gegen eine ehemalige Mitarbeiterin erhoben. Dies sagte Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr am Freitag der APA und bestätigte damit einen Bericht des ORF Tirol. Die Frau soll über Jahre rund 486.000 Euro Verbandsgelder veruntreut haben.

Bereits im März hatte die Staatsanwaltschaft ein Verfahren wegen des Verdachts der Untreue eingeleitet. Am Anfang sei für die Frau die eigene schlechte finanzielle Situation gestanden, sagte Staatsanwaltschaftssprecher Hansjörg Mayr dem ORF. Dann habe sie gehofft, dass sich die finanzielle Situation derart verbessere, dass sie es wieder gutmachen kann. "Diese Hoffnung hat sich nur zu einem geringen Teil erfüllt", so Mayr.

Die ehemalige Mitarbeiterin soll von Anfang 2014 bis März 2019 unter anderem mit der Bankomatkarte des Verbands Bargeld abgehoben haben, die Bankomatkarte aber auch für private Bezahlungen benutzt haben. Zudem soll sie auch mehrere Urlaube mit den Verbandsgeldern bezahlt haben. Außerdem wird ihr zur Last gelegt zu viel an Spesen verrechnet zu haben. Im Falle einer Verurteilung drohen der Frau bis zu zehn Jahre Haft.

Ehrenpräsident des Verbandes ist seit einigen Monaten der frühere Tiroler Landeshauptmann und Landtagspräsident Herwig van Staa. Er kündigte einen Neustart an.

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