Baby nach OP

Weihnachtswunder für Herzpatientin

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Als 10-Jährige bekam Sara Plattner ein Spenderherz – jetzt vor Weihnachten ein weitere großes Geschenk des Lebens.

Tirol. Die 29-Jährige aus Polling hat an der Klinik Innsbruck als erste herztransplantierte Patientin ein Kind zur Welt gebracht. Das berichtet der ORF in Tirol. Fälle wie diese würden österreichweit zur Ausnahme gehören. Nur das erfahrene Zusammenspiel von Kardiologen, Gynäkologen und Transplantationsmedizinern könne so einen Erfolg möglich ­machen.

Erster Versuch endete leider mit vielen Tränen

Den Kinderwunsch trug die junge Tirolerin schon länger im (Spender-)Herz. Und so wurden ihre Medikamentation und zusätzliche Untersuchungen an der Uni-Klinik Innsbruck gemacht – bis es grünes Licht für die Schwangerschaft gab.

Der erste Versuch endete allerdings in einer Fehlgeburt. „Das war eine schwere Zeit, aber ein Jahr später ­haben ich und mein Partner uns dazu entschlossen, es noch einmal zu versuchen“, so Plattner gegenüber dem ORF. Jetzt kurz vor Weihnachten kam das Baby zur Welt: Es ist ein Mädchen und heißt Alena.

Frühchen nach einem vorzeitigem Blasensprung

Dem Baby gehe es gut, bestätigte Gynäkologin Doris Bastl. Es sei zwar zu früh auf die Welt gekommen, was aber nicht mit der Herztransplantation zusammenhänge, sondern daran liege, dass die Patientin einen vorzeitigen Blasensprung ­hatte. Sarah und ihre Tochter Alena sind ein Beispiel, das auch anderen herztransplantierten Frauen Mut machen soll, sagt Chirurgin Julia Dumfarth.

Bis die junge überglückliche Familie nach Hause darf, wird es noch etwas dauern. Weihnachten wird heuer in der Klinik gefeiert.
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