Sechs Monate Haft

Tiroler Alko-Raser muss ins Gefängnis

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Im Fall eines amtsbekannten Rasers hat das Landesgericht Innsbruck ein Exempel statuiert: Ein halbes Jahr Haft.

Der 22-Jährige hatte unter Alkoholeinfluss einen Unfall im Oberland verursacht. Jetzt muss er für sechs Monate ins Gefängnis, entschied das Gericht am Montag.

Angeklagter hatte "Blackout"
Vor Gericht konnte sich der Angeklagte an nichts mehr erinnern und sprach von einem völligen Blackout. Doch sein Beifahrer gab eine genaue Auskunft über jene Oktobernacht, als er mit seinem Freund mitgefahren und dieser dann wie wild aufs Gas gestiegen war. Schließlich konnte der Fahrer eine Linkskurve nicht mehr bewältigen, das Auto überschlug sich mehrmals und blieb erst nach 120 Metern im Wald liegen. Der Beifahrer erlitt schwere Verletzungen - darunter ein Schädel-Hirn-Trauma ersten Grades.

Körperverletzung mit 1,7 Promille
Das Gericht urteilte auf fahrlässige schwere Körperverletzung - und das alles mit 1,7 Promille. Dass der Lenker dafür eine Gefängnisstrafe ausfasste, dafür sorgten vor allem seine einschlägigen Vorstrafen.

Täter war als Raser bekannt
Der Oberländer ist bei der Behörde als Raser bekannt, der immer wieder Sperrlinien überfuhr und sich alkoholisiert ans Lenkrad setzte. Da sei keine bedingte Strafe mehr möglich, sagte Richter Josef Geisler. Das Urteil war vorerst nicht rechtskräftig.

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