6 Meter hohe Wellen

Tirolerin nach Bootsunglück vor Marokko vermisst

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Bei Schlechtwetter auf hoher See gekentert ist die "Taube". An Bord: eine Tirolerin (20).

Das Unglück passierte Dienstagabend bei Kentira in Marokko. ÖSTERREICH-Informationen zur Folge legte das Segelschiff des deutschen Vereins zur Völkerverständigung "Mirgobirdo" in Larache im Norden des Landes abgelegt ab und steuerte Rabat an. Dabei kam das Boot bei einem Sturm in schweren Seegang. Ein Orkan der Stärke acht peitschte die Wellen sechs Meter hoch, das 15 Meter lange Segelschiff kenterte.

Bei dem Unglück waren neben dem Skipper noch sechs junge Menschen an Bord, die hier Esperanto und den friedlichen Umgang miteinander und mit anderen praktizieren. Nur eine Frau des Alternativprojektes - eine 19-jährige Deutsche - konnte sich retten, sie hatte an Land schwimmen können.

Die Überlebenschancen für die übrige Crew sind gleich Null: Der Skipper, die 20-Jährige Tirolerin sowie die weiteren Mitreisenden Dänemark und Slowenien gelten offiziell als vermisst. Die marokkanische Polizei leitete eine Suchaktion mit einem Hubschrauber ein. Das Außenamt ist eingeschaltet, die Familie der Tirolerin wurde kontaktiert.

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