Ennstal

Tote bei Massencrash war Umweltaktivistin

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Barbara Stangel engagierte sich bei den Grünen und kämpfte gegen Transit.

Bei einer 54-jährigen Pkw-Lenkerin, die am Dienstag in der Obersteiermark tödlich verunglückt ist, handelte es sich um die Umweltaktivistin Barbara Stangel vom Verein "Nein zur Ennsnahen Transittrasse NETT". Wie es in einer Aussendung der Grünen am Mittwoch hieß, war Stangel jahrelang für die Grünen in mehreren Funktionen tätig. Bundessprecherin Eva Glawischnig bedauerte den Verlust einer der "engagiertesten Umweltkämpferinnen unseres Landes".

Vorkämpferin der steirischen Anti-Transit-Bewegung
"Mit ihrem Mut, ihrem unerschütterlichen Willen und ihrem großen Herz war mir Barbara immer ein Vorbild", hieß es in dem Nachruf. "Barbara Stangel war Vorkämpferin der steirischen Anti-Transit-Bewegung, ihr entschlossenes Eintreten für die Lebensqualität im Ennstal und für den Erhalt der Kultur- und Naturlandschaft rund um den Grimming hat weit über das Ennstal hinausgestrahlt. Barbara Stangel war im Ennstal eine herausragende Galionsfigur der Umweltbewegung. Ihr Kampf gegen eine Autobahn im Ennstal hat die Bevölkerung vor Transitverhältnissen wie in Tirol bewahrt", so der Grüne Landessprecher Abg. Werner Kogler und Bezirkssprecher Abg. Lambert Schönleitner.

Seitens der Polizei hieß es am Mittwoch, dass die Erhebungen zum Unfallhergang abgeschlossen seien und die Ursache wohl ungeklärt bleiben wird: Die 54-Jährige war Dienstagnachmittag auf die Gegenfahrbahn geraten und gegen einen Lkw geprallt. Stangel, die alleine im Auto war, starb noch an der Unfallstelle.
 

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