Für die Beerdigung der Mutter, die sich nach Hasspostings das Leben nahm, fehlt das Geld.
Diese Geschichte bewegt alle: Nach dem tragischen Drogentod von Schülerin Emily* (15) aus Wr. Neustadt nahm sich deren Mutter Elena A*. das Leben. Die 47-Jährige konnte den Verlust nicht ertragen, doch noch schlimmer wurde alles durch einen unmenschlichen Shitstorm im Internet. Eine Facebook-Gruppe überhäufte die trauernde Mutter mit Hasspostings, machte ihr Vorwürfe, gab ihr die Schuld und forderte sie sogar zum Selbstmord auf. Bis sie es tat ...
Als man die Leiche der 47-Jährigen entdeckte, lag sie im Bett der Tochter. In der Hand hielt Elena A. ein Foto von Emily. Ihr letzter Wunsch – so hatte sie es Freunden gesagt – war es, im selben Grab wie die geliebte Tochter bestattet zu werden.
Verein möchte Letzten Willen erfüllen
Doch das kostet Geld. Mindestens 2.000 Euro sind hierfür notwendig. Eine örtliche Betreuungseinrichtung, die sich früher um Mutter und Tochter gekümmert hatte, versucht nun, die Summe aufzutreiben. „Wir wollen Elena einfach ihren Letzten Willen erfüllen“, sagt Reinhard Schiefer vom Verein „Papa-Bär“. Auf oe24.TV zeichnete er Montagabend noch einmal das Schicksal von Mutter und Tochter nach. Wie Emily als 12-Jährige an falsche Freunde geraten, wie sie mit 14 auf Heroin und Kokain umgestiegen war. Und wie sie ihrer Mutter, die selbst Probleme hatte, entglitt.
Inzwischen haben sich ÖSTERREICH-Leser gemeldet, die helfen wollen. Ein Spendenkonto wurde eingerichtet: BAWAG, IBAN: AT 46 6000 0205 1007 6150. Kennwort: „Letzter Wille“.
* Namen von der Redaktion geändert