Rowdy-Nacht im Montafon

Ungewöhnliche Häufung von Vandalenakten

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Die Polizei hat keine Erklärung für die Zerstörungs-Serie.

Mehrere spektakuläre Sachbeschädigungen haben die Beamten der Polizeiinspektion Gaschurn im Montafon in der Nacht auf Samstag auf Trab gehalten. Als Vandalen wurden sowohl Urlauber und Saisonniers wie auch Einheimische ausgeforscht. Wie sich herausstellte, hatten die Fälle nichts miteinander zu tun. Ein "schlechter Mond" müsse wohl Ursache der ungewöhnlichen Häufung gewesen sein, so eine Beamtin.

Snowboarder dreht durch
Im ersten Fall hatte in einem Hotel in St. Gallenkirch eine belgische Snowboardgruppe ihr nahes Urlaubsende gefeiert. Ein 23-jähriger Belgier zertrümmerte in der Bar die Discokugel und versprühte anschließend in der Halle und im Restaurant das Pulver eines Feuerlöschers. Dadurch wurde die Brandmeldeanlage ausgelöst und die Feuerwehr rückte mit vier Fahrzeugen und 27 Mann an.

Laterne zertrümmert, Verkehrsschild umgerissen
In Gargellen waren es ein 29 Jahre alter Saisonangestellter und ein Schweizer Gast, die nach einer Party vor einem Lokal ihr "Mütchen" an einer zwei Meter großen Dekorationsfigur kühlten. Aber auch Einheimische nahmen sich in dieser Nacht daneben. Zwei 19- und 22-jährige Tschaggunser zertrümmerten in Gaschurn mit einer Eisenstange eine Straßenlaterne, rissen ein Verkehrsschild um und warfen mit einem großen Stein gegen ein Garagentor.

Der Gesamtschaden aller Taten beträgt mehrere tausend Euro. "In allen Fällen", merkte die Polizei ihrem Bericht lapidar an, "war reichlich Alkohol im Spiel."

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