Der 29-Jährige wurde in der Nähe des Flughafens von Nairobi gefunden.
Ein niederösterreichischer Student, der in der kenianischen Hauptstadt Nairobi tot aufgefunden worden ist, wird am Dienstag obduziert. Bei der Leichenschau wird laut Außenministeriumssprecher Peter Launsky-Tieffenthal ein Vertrauensarzt der deutschen Botschaft anwesend sein. Erste Ergebnisse könnten noch am Dienstag erfolgen. Die Leiche des 29-Jährigen wurde in der Nähe des Flughafens gefunden, nachdem die Eltern und der kenianische Arbeitgeber den jungen Mann als vermisst gemeldet hatten. Fremdverschulden wird nicht ausgeschlossen.
Niederösterreicher arbeitete für Menschenrechts-Organisation
Der Student war nach Angaben des Außenministeriums mehrere Monate für die im Bereich Menschenrechte tätige NGO "Kenya Human Rights Commission" tätig und hat sich - entgegen seinen Gewohnheiten, wie die Eltern sagten - tagelang nicht gemeldet, sodass die Angehörigen in großer Sorge waren. Die österreichische Botschaft in Nairobi setzte sich daraufhin mit den kenianischen Sicherheitsbehörden in Verbindung. Von einem Mitarbeiter der Vertretung wurde schließlich ein auf einer Baustelle nahe des Flughafens gefundener Toter mit höchster Wahrscheinlichkeit als der 29-Jährige identifiziert.
Verbrechen befürchtet
Die Befürchtung, dass der Niederösterreicher durch Fremdverschulden zu Tode kam, wird durch Angaben der Angehörigen erhärtet, wonach Kreditkarten des 29-Jährigen mehrfach benützt wurden, nachdem der Kontakt zu dem Studenten abgebrochen war.