Nach Rausschmiss

Verliebter Freier verfolgte Prostituierte mit Auto und Messer

Ein bis über beide Ohren verknallter und völlig betrunkener Freier wurde einer Prostituierten in einem Rotlichtlokal im 15. Bezirk in der Nacht auf Sonntag eindeutig zu viel. Mitarbeiter schmissen ihn raus. Da explodierte der Rumäne endgültig.

Wien. Auf die Straße komplimentiert, hämmerte der 43-Jährige mehrmals mit bloßen Fäusten so fest gegen die von innen versperrte Lokaltüre, dass der Eingangsbereich zum Puff hernach sichtbar beschädigt war. Als seine Angebetete gegen 6 Uhr in der Früh von ihrem Lebensgefährten abgeholt wurde, drosch der enttäuschte Freier auf dessen Auto ein und verfolgte das flüchtende Paar im Vollsuff mit seinem eigenen Pkw bis zu einer Tankstelle in Meidling, wo sich die beiden im Shop vor dem Tobenden verschanzen wollten.

Während der Tankstellenmitarbeiter den Notruf wählte, gelang es dem Rumänen, in das Geschäft einzudringen und seine Opfer unter wüsten Beschimpfungen und mit gezogenem Messer durch die Gänge der Verkaufsfläche zu jagen. Mutigen Zeugen, nämlich anderen Autofahrern, die nur tanken hatten wollen, gelang es schließlich, den Angreifer zu entwaffnen und bis zum Eintreffen der Polizei festzuhalten, wobei zum Glück niemand verletzt wurde.

Der Beschuldigte wurde vorläufig festgenommen, das Messer wurde sichergestellt. Die Beamten sprachen dem Mann ein vorläufiges Waffenverbot aus und nahmen ihm seinen Führerschein vorläufig ab.

Der 43-Jährige wurde wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung und der mehrfachen Sachbeschädigung sowie nach verkehrsrechtlichen Bestimmungen angezeigt und über Anordnung der Staatsanwaltschaft in eine Justizanstalt überstellt.

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