Bis Ende Oktober 2006 wurden in Österreich 487.074 Straftaten angezeigt. Vorarlberg hat mit 53,9 Prozent die höchste Aufklärungsquote.
Bis Ende Oktober wurden im Vergleich zum Vorjahr um 10.242 Straftaten bzw. um 2,1 % weniger Delikte angezeigt. Die bundesweite Aufklärungsquote ist im gleichen Zeitraum um 0,3 % auf 39,1% gesunken.
Vrlbg: Höchste Aufklärungsquote
Vorarlberg liegt mit einer Aufklärungsquote von 53,9 Prozent weiterhin an der Spitze der Bundesländer. Die gesamtösterreichische Aufklärungsquote liegt bei 39,1 Prozent, informierte das Innenministerium am Freitag. In Vorarlberg wurden von Jänner bis Oktober 2006 17.443 Straftaten angezeigt, das bedeutet einen leichten Anstieg der Kriminalität um 1,9 Prozent im Vergleichszeitraum 2005. In den ersten zehn Monaten des Jahres 2006 konnten 9.387 Delikte aufgeklärt werden. Die zweithöchste Aufklärungsquote wurde in Wien festgestellt - dort wurden immerhin 4,3 Prozent aller Fälle geklärt.
NÖ: Um 4,6 Prozent weniger Delikte
In Niederösterreich sind seit Jahresbeginn um 3.261 Delikte weniger verzeichnet worden als im Vergleichszeitraum 2005. Das bedeutet ein Minus von 4,6 Prozentpunkten - der Bundesdurchschnitt beträgt minus 2,06 Prozent. Insgesamt gab es von Jänner bis Oktober 487.074 angezeigte strafbare Handlungen, in den ersten neun Monaten 2005 waren es 497.316.
Sicherheits-Vorträge sind gefragt
Besonders erfreulich und für das subjektive Sicherheitsgefühl der Bevölkerung bedeutend sei das Zurückdrängen der Einbrüche in Einfamilienhäuser (minus 12 Prozent) und Wohnungen (minus 19,7 Prozent). Einerseits greifen hier Maßnahmen zur Bekämpfung, andererseits wurden zahlreiche auf Einbrüche spezialisierte Täter festgenommen. Dazu komme die Prävention - mit heuer rund 50 Sicherheitsveranstaltungen. In diesem Bereich "sind wir nach wie vor gefordert", verwies Prucher auf die aktuelle "Hochsaison" der so genannten Dämmerungseinbrüche.
