Rheintalbrücke

Rätsel um tödliches Bahnunglück in Lustenau

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Trotz Vollbremsung konnte der Lokführer den Zug nicht mehr zum Stehen bringen.

Kurz vor der Rheintalbrücke ereignete sich Freitagabend gegen 21 Uhr das tödliche Unglück: Auf dem Weg in die Schweiz bemerkte der Lokführer des Eurocity von München nach Zürich plötzlich eine auf den Gleisen liegende Person. Sofort leitete er eine Notbremsung ein. Die verbleibende Strecke erwies sich aber als zu kurz, und der 400 Tonnen schwere Zug konnte nicht mehr zum Stillstand gebracht werden. Die Lok überrollte die unbekannte Person.

Ungeklärt
Um wen es sich bei der zu Tode gekommenen Person handelt, ist laut Polizei Lustenau noch unklar. Auch die Umstände des Unglücks sind noch nicht geklärt, Verdacht auf Fremdverschulden gibt es aber vorerst keinen.

Gesperrt
Aufgrund des Unfalls musste die Bahnverbindung in die Schweiz Freitagnacht für zweieinhalb Stunden gesperrt werden, die Reisenden eines Fernzugs mussten eine halbe Stunde auf die Weiterfahrt warten. Im Nahverkehr wurden zwei Züge mittels Schienenersatzverkehr geführt. Der Lokführer, der den tödlichen Ausgang des Unglücks nicht mehr verhindern konnte, musste den Zug nicht mehr weiterlenken und wurde routinemäßig abgelöst.

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