Hubschraubereinsatz

Schneebrett riss 3 Tourengeher mit

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Die Wintersportler wurden dabei 100 Meter weit mitgerissen. Ein Schwerverletzter musste mittels Hubschrauber geborgen werden.

Beim Abgang eines Schneebretts in Nenzing (Bezirk Bludenz) sind am Sonntag drei Tourengeher rund 100 Meter mitgerissen worden, sie gerieten aber nicht unter die Schneemassen. Die drei Wintersportler wurden dabei verletzt, einer davon schwer.

In Fraxern (Bezirk Feldkirch) ging am Sonntag in unmittelbarer Umgebung einer 44-jährigen Tourengeherin ebenfalls ein Schneebrett ab. Die Frau wurde von der Lawine aber nicht erfasst, teilte die Sicherheitsdirektion mit.

Mit Hubschrauber geborgen
Die drei mitgerissenen Tourengeher wollten gemeinsam mit einem weiteren Kollegen über eine Steilrinne von Gurtis auf den Galinakopf aufsteigen. Als sich der Erste der Gruppe lediglich noch etwa 20 Meter unterhalb des Ausstiegs befand, löste sich ein Schneebrett, das die nachfolgenden drei Tourengeher mitriss. Während der schwer verletzte Freizeitsportler mit dem Hubschrauber geborgen werden musste, konnten die anderen Gruppenmitglieder selbst ins Tal abfahren.

Angst vor Weiterfahrt
In Fraxern wollte eine 44-jährige Tourengeherin die Abfahrt vom First über den bis zu 38 Grad steilen Westhang bewältigen. Plötzlich ging vor ihr in rund 50 bis 60 Meter Entfernung ein größeres Schneebrett ab. Die 44-Jährige blieb daraufhin sofort stehen und alarmierte die Einsatzkräfte, da sie sich nicht mehr weiterzufahren getraute. Sie wurde mit dem Helikopter per Seilbergung in Sicherheit gebracht.

Weitere Bergungen
Ebenfalls mit dem Seil geborgen werden mussten am Sonntag zwei in Not befindliche Wintersportler in Gargellen (Montafon). Ein 41-jähriger Skifahrer und ein 29-jähriger Snowboarder hatten sich in den freien Skiraum begeben, wo sie in unwegsamem Gelände nicht mehr weiterkamen und über Handy Hilfe anforderten.

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