Banküberfall in Vorarlberg

Täter zu vier Jahren Haft verurteilt

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25-Jähriger war nach 40-minütiger Flucht gefasst worden - Urteil ist rechtskräftig

Ein 25-jähriger Kosovo-Albaner ist am Dienstag am Landesgericht Feldkirch wegen schweren Raubes zu vier Jahren unbedingter Haft verurteilt worden. Der Mann gestand, im Dezember 2012 in Koblach (Bezirk Feldkirch) eine Bank überfallen zu haben. Bereits 40 Minuten nach seinem Coup war er gefasst worden. Das Urteil ist rechtskräftig.

Beim Überfall bedrohte der Angeklagte die Angestellten mit einem Küchenmesser und ließ sich 27.000 Euro aushändigen. Anschließend ergriff er die Flucht, die aber vom Sondereinsatzkommando Cobra jäh beendet wurde. Die Beute wurde zur Gänze sichergestellt.

Vor Gericht gab der 25-Jährige an, aus finanzieller Not gehandelt zu haben. Seine Freundin habe ein Kind erwartet, ein Schwangerschaftsabbruch sei im Raum gestanden. Die Familie der Lebensgefährtin habe ihn so unter Druck gesetzt, dass er sich nicht mehr anders zu helfen gewusst habe als mit dem Banküberfall, erklärte der Asylwerber.

Der Schöffensenat sah vor allem die Unbescholtenheit, das Geständnis und die finanzielle Not des Mannes als Milderungsgründe an. Mit der ausgesprochenen Haftstrafe von vier Jahren wurde die Mindestgrenze von fünf Jahren ausnahmsweise unterschritten. Das Urteil ist rechtskräftig.

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