Hoher Blutzoll

Vier Tote am Wochenende auf Vorarlbergs Straßen

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Traurige Wochenend-Bilanz: Auf Vorarlbergs Straßen starben vier Personen bei Verkehrsunfällen. Drei weitere wurden schwer verletzt.

Mehrere schwere Verkehrsunfälle haben am Samstag auf Vorarlbergs Straßen einen hohen Blutzoll gefordert. Vier Personen - zwei Autolenker und zwei Motorradfahrer - kamen ums Leben, mindestens drei weitere Verkehrsteilnehmer wurden schwer verletzt. Riesiges Glück hatte eine 18-jährige Pkw-Lenkerin, die mit ihrem Fahrzeug 40 Meter über eine Böschung stürzte, dabei aber lediglich leichte Blessuren erlitt und nur ambulant behandelt werden musste.

Der folgenschwerste Unfall ereignete sich am Samstagnachmittag auf der L200 in Schröcken (Bregenzerwald), als drei Motorräder mit einem Polizeifahrzeug kollidierten. Zwei Motorradfahrer - ein 23-Jähriger aus Lingenau (Bregenzerwald) und ein 39 Jahre alter Deutscher aus Leonberg (Baden-Württemberg) - starben noch an der Unfallstelle.

Der dritte Biker, ein 33-jähriger Freund des tödlich verunglückten 39-Jährigen, sowie der den Wagen steuernde 46-jährige Polizist aus Au (Bregenzerwald) erlitten schwere Verletzungen und mussten mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. Der Beamte hatte an einer unübersichtlichen Stelle aus einer Seitenstraße auf die Landesstraße einbiegen wollen, während es den Motorradlenkern nicht mehr gelungen war, rechtzeitig abzubremsen.

Zwei weitere tödliche Unfälle ereigneten sich auf der Rheintalautobahn (A14). Samstag früh gegen 1.00 Uhr fuhr ein 23-jähriger Autofahrer aus Nenzing (Bezirk Bludenz) ungebremst gegen das Portal des Ambergtunnels. Der Mann konnte nur noch tot geborgen werden. Am Samstagabend gegen 21.00 Uhr verunglückte bei Nüziders (Bezirk Bludenz) ein 66-Jähriger Pkw-Lenker aus Schruns (Montafon) tödlich. Er geriet mit seinem Wagen über den rechten Fahrbahnrand, das Auto touchierte eine Leitschiene, überschlug sich mehrmals und kam auf dem Dach liegend zum Stillstand. Die mitfahrende 63-jährige Ehefrau des Mannes wurde verletzt ins LKH Bludenz eingeliefert.

Riesiges Glück hatte hingegen eine 18-jährige Pkw-Lenkerin aus Egg (Bregenzerwald): Sie überstand einen 40 Meter-Absturz mit ihrem Wagen mit leichten Blessuren. In Alberschwende (Bregenzerwald) prallte sie am Samstagnachmittag infolge eines Ausweichmanövers gegen einen Begrenzungspfosten am rechten Fahrbahnrand und verlor die Kontrolle über ihren Wagen. In weitere Folge kollidierte die 18-Jährige mit einem entgegenkommenden Linienbus, woraufhin ihr Auto 40 Meter über eine Böschung geschleudert wurde. Der Pkw überschlug sich beim Absturz mehrfach und wurde total beschädigt.

In Riefensberg (Bregenzerwald) zog sich ein 33-jähriger Beifahrer bei einer Frontalkollision zweier Pkw schwere Verletzungen zu, ein 76-jähriger Pensionist und ein 18-jähriger Pkw-Lenker wurden leicht verletzt. Ebenfalls verletzt wurde am Samstag ein 61-jähriger Fahrradfahrer in Schruns (Montafon). Ein 60-jähriger Pkw-Lenker aus den Niederlanden hatte den Einheimischen beim Queren einer Kreuzung übersehen und ihn trotz einer Vollbremsung niedergestoßen.

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