Iris Brüggler

Warum Ihre Stimme zählt!

Teilen

Keine Ausreden! Heute ist der Tag, an dem Sie gefragt sind.

Niemand darf sich beschweren, wenn man jetzt die Gelegenheit vorbeigehen lässt, selbst ein Wort mitzureden. Vor der Bundestagswahl in Deutschland gab es eine Debatte, ob ein Wahlstreik nicht der richtige Weg sei, um es den Politikerinnen und Politikern einmal richtig „zu zeigen“. Nicht wählen als Form des Protests? Ich halte davon gar nichts. Wer daheimbleibt, vergisst zunächst, dass Wahlen noch immer keine Selbstverständlichkeit sind. Viele Nachbarstaaten Österreichs kennen diese Möglichkeit erst in der jüngeren Geschichte. Demokratie lebt davon, dass viele Menschen an den Wahlen teilnehmen.

Was hört man noch so an Argumenten gegen das Wählen? Etwa, dass es auf eine Stimme mehr oder weniger nicht ankommt. Da sollte man sich an den Wahlkrimi in den USA zwischen Al Gore und George Bush jr. erinnern. 105 (!) Millionen Stimmen wurden damals abgegeben. Am Ende entschieden 537 davon in Florida – Bush wurde Präsident. Und bei der Landtagswahl heuer in Kärnten war eine einzelne (!) Stimme für die Mandatsverteilung ausschlaggebend. Nur wegen dieser Stimme gibt es eine Verfassungsmehrheit von SPÖ, ÖVP und Grünen.

Bleibt noch die Jammerei, dass ohnehin schon alles ausgemacht und die Große Koalition fix sei. Sicher eine wahrscheinliche Variante. Doch noch nie war es für SPÖ und ÖVP so eng wie heute. Fakt ist also: Egal, wen Sie wählen. Gehen sie hin! Bequemlichkeit ist an diesem Sonntag nicht angesagt.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.

Hier wählt Frank Stronach

Hier wählt Matthias Strolz von den NEOS

Hier wählt Werner Faymann