Bereits im Vorjahr übergab Dietmar Erlacher Peter Kaiser 245 Anzeigen.
Anti-Raucher-Sheriff Dietmar Erlacher hat es auf Kärnten abgesehen – ÖSTERREICH berichtete. In einem Schreiben an Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) prangerte er an, dass es in Kärnten die meisten Passivrauch-Toten gibt. Zudem sollen sich 75 Prozent der Lokale nicht an den Nichtraucherschutz halten. Gerhard Dörfler schob in einer ersten Reaktion die Zuständigkeit an den Gesundheitsreferenten Peter Kaiser (SPÖ). Beisatz: "Kaiser gibt mit Kampagnen viel Geld aus, macht aber aktiv nichts gegen das Problem." Das lässt Peter Kaiser freilich nicht auf sich sitzen: "Die politische Verantwortung für die Überprüfung der Einhaltung des Tabakgesetzes liegt laut Gesetz beim jeweiligen Gewerbereferenten – in Kärnten laut Referatseinteilung also bei Josef Martinz." Und: "Dörfler sollte als zuständiger Referent für die Referatseinteilung jedenfalls wissen, wo und bei wem die Verantwortung liegt, und nicht irgendwelche für ihn peinliche Falschmeldungen absetzen."
Weitergeleitet
In seinem Schreiben fragt Erlacher auch nach dem Verbleib der 245 Anzeigen, die er schon ihm Vorjahr an Kaiser übergeben hat. Doch: Laut Kaiser wurden diese bereits im Vorjahr an die zuständige Abteilung weitergeleitet. Das "Zuständigkeitskarussell" dreht sich also weiter …