Keine Spur von Krise

Weihnachten: Wir geben über 2 Milliarden aus

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Keine Spur von Krise: Alle Prognosen deuten auf ein Weihnachtsfest voller Highlights.

Wien. In genau einem Monat ist Weihnachten. Die Vorfreude auf das große Fest hat das Land jetzt endgültig gepackt. Es wird das Fest der vielen Rekorde.

  • Geschenke. Egal welche Studien man zurate zieht: Heuer werden erstmals mehr als zwei Milliarden Euro für das Fest ausgegeben. Laut einer Prognose der Johannes Kepler Uni in Linz wird jeder im Schnitt 360 Euro für seine Liebsten ausgeben. Auch eine ÖSTERREICH-Umfrage (Research Affairs, 1.002 Onlineinterviews) zeigt: 64 % geben heuer für Geschenke fast 500 Euro aus.
  • Online. Laut Regioplan geben wir heuer schon 380 Millionen Euro bei Amazon und Co. für Geschenke aus.
  • Frühstart. Viele finden es überraschend, aber 48 Prozent der Österreicher kaufen schon im November ihre Weihnachtsgeschenke. 

390 Mio. Euro für Stände der Weihnachts-Märkte

  • Gutscheine. 100 Millionen werden heuer in Form von Bargeld oder Gutscheinen unter dem Weihnachtsbaum verschenkt.
  • Märkte. Punsch, Langos und Kunst-Handwerk sind uns auf den Weihnachtsmärkten heuer 390 Millionen Euro wert, so die Regioplan-Studie.
  • Ansturm. Alleine am Wiener Rathausplatz (der größte Markt Österreichs) werden 3,5 Millionen Besucher erwartet. In der Bundeshauptstadt gibt es insgesamt mehr als 1.000 Stände. In Salzburg stürmen rund eine Million den Markt am Domplatz.
  • Beleuchtung. Österreichs Einkaufsstraßen erstrahlen. Alleine in Wien leuchten 2,5 Millionen Lichtpunkte.
  • Christbäume. Einziger Negativ-Rekord: Der Klimawandel dezimiert die Anzahl der Christbäume schon seit drei Jahren in Serie.

Heiliger Abend wie in Kalifornien

White Christmas bleibt wohl ein frommer Wunsch. Kalifornische Verhältnisse sind angesagt.

Prognose. „Weiße Weihnachten“ klingt wie ein Phänomen aus einer längst vergangenen Zeit. Der Klimawandel hat uns diese Vorstellung eines besinnlichen Festes gestohlen. Ein Blick in die Archive der Klima-Statistiken zeigt: Die Zahl der Tage mit Schnee am 24. Dezember hat sich seit Anfang der 1980er-Jahre in etwa halbiert, vor allem in den 2000er-Jahren hat die Häufigkeit sehr deutlich abgenommen.

Wetter-Forscher der NOAA aus den USA prognostizieren sogar den wärmsten Winter aller Zeiten. Der Dezember könnte um bis zu drei Grad wärmer ausfallen, als im Durchschnitt.

Zu warm. Auch die „Saison-Prognose“ der Zamg zeigt: Der Dezember wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 60 % zu warm. Auch der 24. Dezember 2018 lag im Durchschnitt um 4,8 Grad über dem Schnitt. Bis zu 12 Grad wurden gemessen.

Selten. Historisch gesehen gibt es in Innsbruck und Klagenfurt am häufigsten weiße Weihnachten (etwa jedes dritte Jahr). In Wien liegt die Wahrscheinlichkeit bei 22 %, in Eisenstadt nur bei 13 %. 
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